Das Aufmerksamkeits-Defizid Syndrom, kurz ADHS genannt, ist eine psychische Störung bei Kindern und Jugendlichen. Sie kann bis ins Erwachsenenalter hinein fortbestehen.
Über die Ernährung lassen sich nachweislich bestimmte ADHS-Symptome positiv beeinflussen.
Als Hauptursache für ADHS wird eine Veränderung des Dopamin-Stoffwechsels und daraus resultierend eine Funktionsstörung des Gehirns vermutet.
Wissenschaftler gehen davon aus, dass genetischen Faktoren als Auslöser zugrunde liegen.
Beim Ausprägungsgrad spielen dann aber auch Umwelteinflüsse und die Ernährung eine wichtige Rolle.
Seit Jahren wird vermutet, dass allergieauslösende Stoffe in der Nahrung, Lebensmittelzusätze wie Farbstoffe, Konservierungsstoffe, Phosphate u.ä. Einfluss auf die ADHS-Symptomatik nehmen.
Diese Theorie konnte nun in einer ausführlichen Studie (Veröffentlichung: The Lancet" Ausgabe Februar 2011) belegt werden.
- Forscher der Radboud Universität in Nijmegen (Niederlande) hatten rund 50 ADHS-Kindern im Alter zwischen fünf und acht Jahren diese oben erwähnten Nahrungszusätze enthalten. Stattdessen wurde den Kindern möglichst allergenfreie Nahrung verabreicht.
- Das Resultat: Bei ca. 75% der Kinder konnten deutlich rückläufige Verhaltensauffälligkeiten beobachtet werden! Die ADHS-Symptome gingen signifikant zurück.
- Der Kontrolltest bestätigte die Diagnose: Eine erneute Konfrontation der Kinder mit den verdächtigen Nahrungsmittelzusätzen führte bei 63% zu einem Rückfal in die typische ADHS-Symptomatik.
Damit konnte nachgewiesen werden, dass bestimmte Lebensmittelinhalte das Krankheitsbild des ADHS deutlich verstärken.
Aufgrund dieser und vieler weiterer wissenschaftlicher Studien zum Thema ADHS und Ernährung haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, betroffenen Eltern und Kindern diese Erkenntnisse zu vermitteln und einen krankheitsoptimierten Ernährungsplan zu entwickeln.